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Konfliktführerschein 2023
Es gibt Computer-, Sprach- und Kochkurse. Kompetenzerwerb ist in beruflichen, aber auch anderen Bereichen des Alltags eine Selbstverständlichkeit. Aber wie sieht es mit unseren Kompetenzen aus, Konflikte konstruktiv zu bearbeiten und Frieden zu gestalten? Beide Kompetenzen sind Schlüsselqualifikationen und sog. Softskills, die in beruflichen Kontexten immer stärker erwartet werden, aber auch eine zentrale Rolle in Partnerschaft, Familie, Gemeinde und Politik spielen – kurz überall, wo Menschen zusammen leben und arbeiten. Die meisten Lernangebote beschränken sich in der Regel auf nur einen Aspekt der Konflikttransformation wie Verhandlungsführung oder gewaltfreie Kommunikation. Konflikte sind jedoch komplexe Prozesse, die sowohl auf der Verhaltens- als auch auf der kulturellen und strukturell-situativen Ebene einer Bearbeitung bedürfen. Der Kurs zum Erwerb des Konfliktführerscheins gibt eine ganzheitliche Einführung in die Kunst der Konflikttransformation und ermöglicht den Teilnehmenden, in einer kleinen Gruppe (in meiner Praxis maximal acht Personen) erste Kompetenzen für eine konstruktive Bearbeitung von Konflikten zu erwerben und Frieden nachhaltig zu gestalten. Während des Lernprozesses arbeiten die Teilnehmenden überwiegend mit Konflikten, die sie selbst erlebt haben oder bei denen sie Konfliktpartei sind. Vielfältige, auch kreative Methoden kommen zum Einsatz. Als begleitende „Hausaufgabe“ bearbeiten die Teilnehmenden an Hand des Gelernten Schritt für Schritt einen selbst gewählten Konflikt.
Der Konfliktführerschein besteht aus fünf Modulen. Mit drei weiteren Aufbaumodulen kann der große Konfliktführerschein erworben werden. Alle Module können einzeln gebucht werden, es empfiehlt sich jedoch, alle fünf Module zu belegen, da sie aufeinander aufbauen. Die Kurszeiten im Haus Friedenskonzepte bei Herdwangen sind samstags von 9:00 bis 18:30 Uhr. Ein Mittagsimbiss sowie kostenlose Getränke werden angeboten. Die Teilnahmegebühr für ein einzelnes Modul liegt bei 75€, für alle fünf Module bei 350€ bzw. 300€ für den Kompaktkurs im November. Anmeldeschluss ist eine Woche vor Veranstaltungsbeginn.
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Konfliktdefinition und Konfliktanalyse
Modul I: 11. Februar 2023
Dieses Modul möchte die Teilnehmenden dabei unterstützen, Konflikte frühzeitig zu erkennen. Denn je früher die Konfliktbearbeitung einsetzt, desto größer sind die Chancen für eine erfolgreiche Konflikttransformation. Die Teilnehmenden lernen die Struktur von Konfliktformationen kennen und die mit dieser Struktur verbundenen Interventionsmöglichkeiten. Jeder Konflikt hat eine Geschichte und meist mehrere Ursachen. Zwei im Modul vorgestellte Werkzeuge können helfen, die Geschichte sowie die Ursachen und Wirkungen eines Konfliktes zu verstehen.
Von der Konfliktanalyse zur Konfliktlösung
Modul II 18. Februar 2023
Jeder Konflikt wird von Konfliktparteien initiiert und aufrechterhalten. Die Teilnehmenden lernen anhand von Visualisierungen, die Positionen, Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien zu erkennen und zu verstehen. Auf dieser Grundlage können die Teilnehmenden sich auf die Suche nach Lösungen machen, die die Bedürfnisse aller Konfliktparteien berücksichtigen.
Die Kunst des Dialogs
Modul III 4. März 2023
Ob in Politik, Organisation oder Familie, Kommunikation ist der Schlüssel zu einer gewaltarmen Konfliktbeilegung. Die Teilnehmenden können in diesem Modul aktiv-empathisches Zuhören erproben und lernen, ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse mit Hilfe der gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg zu vertreten. Konsensverfahren zur Entscheidungsfindung runden dieses Modul ab.
Die Logik des Friedens
Modul IV 18. März 2023
Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. Friedenslogisches Denken und Handeln sucht Konfrontation in Kooperation zu überführen und bearbeitet alle wichtigen Konfliktdimensionen und Konfliktursachen, um Gewalt zu reduzieren und zu verhindern. Friedenslogik denkt vernetzt – langfristig und handelt präventiv. An Hand von Beispielen lernen die Teilnehmenden, friedenslogisch auf Konflikte und schwierige Situationen zu blicken und ihr Handeln an friedenslogischem Denken auszurichten.
Die Macht der Gewaltfreiheit
Modul V 1. April 2023
Gewaltfreiheit bedeutet weder Passivität noch Schwäche. Ihr Erfolg widerlegt den Glauben an den Mythos der Gewalt. Um starke Wirkungen zu erzielen, bedarf sie starker Persönlichkeiten, die von einer Haltung der Gewaltfreiheit getragen sind. Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigene Haltung zu Gewalt und Gewaltfreiheit. Sie lernen verschiedene Methoden gewaltfreien Handelns kennen, die in Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Konflikten entwickelt wurden, aber teilweise auch im Mikrobereich eingesetzt werden können.
Die Kunst des Dialogs II
Aufbaumodul I 22. April 2023
Missverständnisse und Missstimmungen entstehen leicht, wenn die Gesprächspartner auf unterschiedlichen Ebenen kommunizieren. Die Teilnehmenden lernen das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun kennen und üben sich in seiner praktischen Anwendung. Kommunikationsübungen werden je nach den Interessen der Teilnehmenden angeboten.
Vorurteile und Feindbilder
Aufbaumodul II 6. Mai 2023
Vorurteile und Feindbilder sind nützlich – doch für wen und für welchen Zweck? Warum ist es sinnvoll, sie zu überwinden – und wie kann das geschehen? Die Teilnehmenden setzen sich mit ihren eigenen Kategorisierungen auseinander und lernen, typische Muster der Vorurteils- und Feindbildkonstruktion in den Medien zu erkennen und ihre Funktion nachzuvollziehen.
Mediation im Alltag
Aufbaumodul III 17. Juni 2023
Mediation ist ein bewährtes Verfahren zur Streitbeilegung durch eine Dritt-Partei. Die Teilnehmenden lernen den strukturierten Ablauf einer Mediation kennen und können einzelne Schritte der Mediation für ihren Alltag ausprobieren.
Kompaktkurs November 2023
Konflikte konstruktiv bearbeiten und Frieden gestalten. Eine ganzheitliche Einführung in die Kunst der Konflikttransformation.
Konfliktdefinition und Konfliktanalyse
Modul I 4. November 2023
Dieses Modul möchte die Teilnehmenden dabei unterstützen, Konflikte frühzeitig zu erkennen. Denn je früher die Konfliktbearbeitung einsetzt, desto größer sind die Chancen für eine erfolgreiche Konflikttransformation. Die Teilnehmenden lernen die Struktur von Konfliktformationen kennen und die mit dieser Struktur verbundenen Interventionsmöglichkeiten. Jeder Konflikt hat eine Geschichte und meist mehrere Ursachen. Zwei im Modul vorgestellte Werkzeuge können helfen, die Geschichte sowie die Ursachen und Wirkungen eines Konfliktes zu verstehen.
Von der Konfliktanalyse zur Konfliktlösung
Modul II 11. November 2023
Jeder Konflikt wird von Konfliktparteien initiiert und aufrechterhalten. Die Teilnehmenden lernen anhand von Visualisierungen, die Positionen, Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien zu erkennen und zu verstehen. Auf dieser Grundlage können die Teilnehmenden sich auf die Suche nach Lösungen machen, die die Bedürfnisse aller Konfliktparteien berücksichtigen.
Die Kunst des Dialogs
Modul III 18. November 2023
Ob in Politik, Organisation oder Familie, Kommunikation ist der Schlüssel zu einer gewaltarmen Konfliktbeilegung. Die Teilnehmenden können in diesem Modul aktiv-empathisches Zuhören erproben und lernen, ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse mit Hilfe der gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg zu vertreten. Konsensverfahren zur Entscheidungsfindung runden dieses Modul ab.
Die Logik des Friedens und die Macht der Gewaltfreiheit
Modul IV 25. November 2023
Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. Friedenslogisches Denken und Handeln sucht Konfrontation in Kooperation zu überführen und bearbeitet alle wichtigen Konfliktdimensionen und Konfliktursachen, um Gewalt zu reduzieren und zu verhindern. Friedenslogik denkt vernetzt – langfristig und handelt präventiv. An Hand von Beispielen lernen die Teilnehmenden, friedenslogisch auf Konflikte und schwierige Situationen zu blicken und ihr Handeln an friedenslogischem Denken auszurichten.
Gewaltfreiheit bedeutet weder Passivität noch Schwäche. Ihr Erfolg widerlegt den Glauben an den Mythos der Gewalt. Um starke Wirkungen zu erzielen, bedarf sie starker Persönlichkeiten, die von einer Haltung der Gewaltfreiheit getragen sind. Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigene Haltung zu Gewalt und Gewaltfreiheit. Sie lernen verschiedene Methoden gewaltfreien Handelns kennen, die in Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Konflikten entwickelt wurden, aber teilweise auch im Mikrobereich eingesetzt werden können.
Dieses Modul beinhaltet eine verkürzt-komprimierte Form der Inhalte der Module IV und V des Frühjahrs-Kurses.
Alle Module können auch als Inhouse-Angebote für die Erwachsenenbildung, für Kirchengemeinden, Initiativen und Organisationen gebucht werden.
Tagung: Die Herrscher der Welt
Wie Privat- und Wirtschaftsinteressen Frieden und Demokratie gefährden. Analyse und Lösungsansätze
Viele Menschen halten das Weltwirtschaftsforum in Davos oder die Münchner Sicherheitskonferenz für demokratisch legitimierte, öffentliche Veranstaltungen, bei denen PolitikerInnen gesellschaftliche Probleme diskutieren und Zukunftskonzepte entwerfen. Nur wenigen ist bewusst, dass es sich hier um private und privatwirtschaftliche Veranstaltungen handelt, die u.a. von Privatbanken, der Rüstungsindustrie und transatlantischen Denkfabriken nicht uneigennützig gesponsert werden. Beim Weltwirtschaftsforum betragen die Teilnahmegebühren fünf- bis sechsstellige Beträge, die für VertreterInnen von kleineren Unternehmen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen unerschwinglich sind. Es sind Veranstaltungen der Reichen und Mächtigen, die ihre eigenen Wirklichkeiten konstruieren und Handlungspläne im Sinne ihrer eigenen Interessen schmieden, die die Demokratie, die natürliche Mitwelt und den Frieden gefährden.
Ebenso hebeln Freihandelsabkommen wie CETA demokratische Verfahren aus. Sie nutzen den Konzernen und schaden der Mitwelt wie den Bürgern und Bürgerinnen. Die Schere zwischen Reich und Arm öffnet sich immer weiter, und finanzkräftige Lobbyisten und private Akteure nehmen nicht nur illegitimen und oft genug auch illegalen Einfluss auf politische Entscheidungen, sondern vergeben auch Millionen schwere Aufträge an PR-Agenturen, die die öffentliche Meinung in ihrem Sinne beeinflussen sollen.
Die Tagung will die oben beschriebenen Verhältnisse ausleuchten und Handlungsstrategien aufzeigen, wie Demokratie, Frieden und die Mitwelt geschützt und weiterentwickelt werden können. Die Tagung wird von AWC Deutschland e. V., der Friedensregion Bodensee e. V. und Friedenskonzepte im Überlinger Gemeindesaal am See (angefragt) veranstaltet.
Begegnung statt Befehdung – moderierte Gespräche zu strittigen Themen
Die Diskurskorridore werden immer enger, Argumente werden durch Diffamierungen ersetzt. Öffentliche Podien oder Gespräche auch im kleineren Kreis sollen eine respektvolle und wertschätzende Diskurskultur fördern, bei der es nicht ums Rechthaben und Durchsetzen, sondern um wechselseitiges Verständnis (was nicht Einverständnis ist!) und Begegnung geht. Als zertifizierte Moderatorin und Mediatorin moderiere ich gerne in Ihrem Umfeld.
Kurzvorträge oder auch Vorträge von 45-60 Minuten zu Mediation und anderen Friedensthemen
Kurzvorträge als Impulse eignen sich gut für Kreise und Treffen in der Gemeinde. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie eine Referentin zu Friedensthemen suchen.
Mediation – allparteiliche Vermittlung bei Konflikten
Als zertifizierte Mediatorin stehe ich bei Konflikten gerne zur Verfügung.
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Tagung
27.-28. Oktober 2023
Anmeldung: per E-Mail an: dialog@friedenskonzepte.de